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So misst Du Deine Basaltemperatur!

Basaltemperatur - So misst Frau richtig….

Basaltemperaturmessung so funktioniert es

Bild:© Light Impression - Fotolia.com

Die Basaltemperatur hilft dir dabei, den Zeitpunkt deines Eisprungs zu bestimmen. Sie ist also ein mächtiges Instrument bei der natürlichen Familienplanung. Wenn du Mutter Natur etwas auf die Sprünge helfen willst, kannst du die Methode Basaltemperatur anwenden. Du erhöhst damit die Wahrscheinlichkeit, schwanger zu werden. Während des Eisprungs ist die Körpertemperatur leicht erhöht. Misst du regelmäßig deine Körpertemperatur, dann kannst du feststellen, wann dir dein Körper mittels erhöhter Temperatur signalisiert: "Ich bin bereit für den Eisprung!"


Der Begriff Basaltemperatur scheint zunächst höchst wissenschaftlich und kompliziert, ist aber eigentlich ganz einfach zu verstehen. Basal kommt aus dem Lateinischen und bedeutet grundlegend. Die grundlegende Temperatur hat dein Körper, wenn er noch nicht aufgestanden ist und noch kein Frühstück bekommen hat. Bevor der Tag so richtig los geht, misst du also bei der Basaltemperatur-Methode deine Körpertemperatur. Diese trägst du in einem Diagramm ab, um den Verlauf deiner Körpertemperatur beobachten zu können. Auf der x-Achse deines kleinen empirischen Projektes sind die Zyklustage abgetragen; auf der y-Achse befindet sich die Temperatur. Damit die Voraussage möglichst genau wird, sind für das Messen einige Regeln einzuhalten. Es ist also wirklich fast so wie bei einer wissenschaftlichen Studie: Messfehler sind möglichst zu eliminieren!

Immer der gleiche Zeitpunkt!
Die Messung sollte immer unter den gleichen Bedingungen stattfinden. Das bedeutet, dass Messgerät, Messzeitpunkt und Messart immer gleich sein müssen. So wie beim Versuchsaufbau im Chemieunterricht. Als Thermometer kannst du ein klassisches Quecksilber-Thermometer oder ein digitales Gerät verwenden. Drei unterschiedliche Messarten werden empfohlen: Die wohl angenehmste Variante ist die unter der Zunge mit geschlossenem Mund. Hier muss das Thermometer circa 5 Minuten bleiben bis es eine zuverlässige Aussage über die Körpertemperatur machen kann. Vaginal oder rektal sind die beiden anderen Messmethoden. Hier reichen 3 Minuten. Egal für welche Methode du dich entscheidest, du musst diese konsequent durchhalten, damit die Ergebnisse vergleichbar sind. Miss bitte nicht unter den Achseln; die Messwerte sind zu ungenau.

Es hilft alles nichts, wenn du deine Basaltemperatur zur richtigen Zeit, mit dem richtigen Thermometer und immer auf die gleiche Art misst, wenn andere Störfaktoren die Ergebnisse der Messung verfälschen. Alkohol, wenig Schlaf, Hormonpräparate, Medikamente oder eine Erkältung bringen die Basalkurve völlig durcheinander. Gönne dir mindestens sechs Stunden Schlaf, wenn du deine Chancen auf ein Baby mit der Basaltemperatur-Methode vergrößern möchtest. Ein ausgeruhter, gesunder Körper wird auch eher schwanger als ein gestresster. Bei Erkältungen hast du eine erhöhte Temperatur; deine natürliche Familienplanung muss aussetzen bis du wieder gesund wirst. Medikamente, insbesondere Schlafmittel, Psychopharmaka oder hormonhaltige Pillen verändern die Körpertemperatur unnatürlich. Halte dich von ihnen fern, wenn du mithilfe der natürlichen Familienplanung schwanger werden willst.

Wann der Zyklus beginnt

Ein Zyklus beginnt am ersten Tag deiner Regel. Am besten du fängst an diesem Tag an zu messen. Kurz vor dem Eisprung sinkt die Temperatur, kaum merkbar allerdings. Ein oder zwei Tage nach dem Eisprung steigt die Temperatur unter Einfluss des Gelbkörperhormons an. Wenn deine Körpertemperatur nach dem Eisprung für 16 Tage konstant erhöht ist, sprich 0,5 °C über dem Durchschnitt liegt, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass du schwanger bist! Da deine Körpertemperatur erst nach dem Eisprung merklich ansteigt, kann die Basaltemperatur-Methode allein nur eine gute Schätzung darüber abgeben, wann dein nächster Eisprung stattfindet. In Kombination mit der Zervixschleim-Methode ist sie aber zuverlässiger im Vorhersagen des Eisprungs. Die Kurve der Basaltemperatur kann auch keine Gelbkörperschwäche anzeigen; hier hilft nur eine Blutanalyse.