Eierstock
Der Eierstock ist das Produktionszentrum von Eizellen. Die Eierstöcke befinden sich zu beiden Seiten der Gebärmutter und sind mit ihr über die Eileiter verbunden. Sie sind ungefähr so groß wie eine Pflaume. Wenn eine Frau senkrecht steht, dann hängen auch die Eierstöcke senkrecht im Körper.
Das liegt daran, dass die Eierstöcke an Bindegewebsbändern aufgehängt sind. Zwischen Beckenwand und Gebärmutter hängen sie, aber nicht ganz frei, denn sie sind durch eine Bauchfellfalte befestigt. Diese Bauchfellfalte umgibt auch die Eileiter. Der Eierstock besteht aus einer weichen Markschicht und aus der sogenannten Rindenschicht. Zweitere enthält die Eibläschen, in denen die Eizellen heranreifen.
Die Eierstöcke sind mit insgesamt 400.000 Eizellen ausgestattet. Nur circa 400 davon werden aber im Laufe des Lebens heranreifen und befruchtbar sein. Da Frauen also nur eine begrenzte Anzahl an befruchtbaren Eizellen haben, ist es für sie besonders wichtig, in ihrem Zeitfenster aktiv zu werden. Männer hingegen können täglich bis zu 12 Millionen Spermien produzieren. Sie hören nicht die Uhr ticken.
Der Eierstock ist auch der Ort, wo der Gelbkörper zurückbleibt. Der Gelbkörper sind die Rückstände des Eibläschens, nachdem es geplatzt ist. Die Aufgabe des Gelbkörpers ist es, die Schleimhaut in der Gebärmutter aufrecht zu erhalten, so dass sich es dort ein mögliches, neues Leben gemütlich machen kann.