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Die Eisprungphase ist nicht immer gleich...

Der Zyklus der Frau - Ein Buch mit fast sieben Siegeln

Monatszyklus der Frau

Bild:©Fotowerk - Fotolia.com

Der Zyklus der Frau ist für die meisten Männer ein riesiges Mysterium. Aber auch viele Frauen, wissen nicht genau, was jeden Monat in ihrem Körper vor sich geht. Vor allem für Wunschmamas ist es aber sehr wichtig, genaustens über die allmonatlichen Vorgänge im Körper Bescheid zu wissen. Wann sind die fruchtbaren Tage? Wie lange dauert ein Zyklus? Welche Hormone sind im Körper aktiv und ab welchem Zeitpunkt macht ein Schwangerschaftstest Sinn?


Der monatliche Zyklus bei einer Frau - mal kürzer, mal länger

Wenn Du Deinen Eisprungkalender auf unserer Seite regelmäßig führst, wird Dir auffallen, dass Dein Zyklus mal kürzer, mal länger ist. Das liegt daran, dass Dein Körper keine perfekt geölte Maschine ist. Und Dein Zyklus auch von vielen Einflüssen abhängig ist. Bist Du zum Beispiel gerade auf Diät, dann steht Dein Stoffwechsel auf Sparprogramm und Deine Regel verzögert sich. Wenn Du Dich viel bewegst und Deinen Stoffwechsel auf Hochtouren bringst, dann kann Deine Periode auch mal einen Tag früher kommen. In der Regel spricht man davon, dass ein durchschnittlicher Zyklus 28 Tage lang ist. Um den 14. Tag dieses idealtypischen Zyklus findet der Eisprung statt. Aber auch wenn es schon nach 25 Tagen blutet oder Du bis zu 35 Tage auf Deine nächste Regel warten musst, ist das noch völlig im Rahmen. Gezählt wird ab dem ersten Tag, an dem Du Deine Regel bekommst.


Ist der Eisprungtag immer gleich?
Natürlich verschiebt sich auch Dein Eisprung, je nachdem, ob Dein Monatszyklus länger oder kürzer ist. Die zweite Hälfte des Zyklus muss immer 14 Tage lang sein, da sie durch das Hormon Progesteron bestimmt wird. Dieses Hormon wird von dem Gelbkörper produziert. Und als Gelbkörper bezeichnen Frauenärztinnen die Follikelhülle, aus der die Eizelle rausgewachsen ist. Progesteron sorgt dafür, dass die mit Blut gesättigte äußere Schicht der Gebärmutterschleimhaut aufrecht erhalten wird. Sie wurde in der ersten Hälfte des Zyklus mit viel Liebe und Hingabe durch das weibliche Hormon Östrogen aufgebaut, das durch Deine Hormonsteuerzentrale ausgesandt wurde.

In dieser Tabelle kannst Du ablesen, wann die besten Chancen sind, einen kleinen Stöpsel zu zeugen!

Der Monatszyklus einer Frau

Zyklusdauer

1.te Zyklushälfte

Eisprungphase

2.te Zyklushälfte

25 Tage

1. - 9. Tag

10. - 11. Tag

12. - 25. Tag

27 Tage

1. - 11. Tag

12. - 13. Tag

14. - 27. Tag

28 Tage

1. - 12. Tag

13. - 14. Tag

15. - 28. Tag

30 Tage

1. - 14. Tag

15. - 16. Tag

17. - 30. Tag

32 Tage

1. - 16. Tag

17. - 18. Tag

18. - 32. Tag

35 Tage

1. - 19. Tag

20. - 21. Tag

21. - 35. Tag

 

Die fruchtbaren Tage im Zyklus
Ungefähr sieben Tage nach der letzten Blutung steigt Dein Östrogenspiegel steil an. Dein Körper bereitet sich auf einen erneuten Versuch vor, Leben zu zeugen. Zum Zeitpunkt des Eisprungs ist Dein Östrogenspiegel auf dem Höhepunkt. In dieser Phase ist Dein Zervixschleim durchsichtig und spinnt Fäden, wenn Du ihn zwischen zwei Fingern lang ziehst. Kurz nach Deinem Eisprung steigt Deine Körpertemperatur. Dein Zyklus zeigt also im Nachhinein über Deine Körpertemperatur die fruchtbaren Tage an. Für die zweite Phase Deines Zyklus bleibt sie ungefähr auf einem höheren Level. Gegen Ende des Zyklus der Frau fallen Östrogen- und Progesteronspiegel steil ab. Die Gebärmutterschleimhaut wird abgestoßen; die Gebärmutter zieht sich zusammen. Und es ziept und zerrt im Bauch!


Zyklusstörungen
Bleibt die Regel aus, gibt es Zwischenblutungen oder mehrere Blutungen in einem Zyklus, dann spricht Deine Frauenärztin von einer Zyklusstörung. Hormonelle Störungen oder andere organische Veränderungen können die Ursache für diese Störungen sein, die es Dir schwer machen, ein Kind zu bekommen. Beobachtest Du irgendwelche Ungewöhnlichkeiten in Deinem Zyklus, wende Dich am besten an Deinen Frauenarzt.

Pflanzliche Mittel, wie Mönchspfeffer, können den Zyklus der Frau wieder ins Gleichgewicht bringen. Warme Bäder, eine Wärmflasche oder sogar Wadenwickel lindern Schmerzen bei zu starken Regelblutungen.