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Mit Clomifen dem Eisprung auf die Sprünge helfen

Clomifen – Was genau ist das? ...

Eisprung Clomifen hilft

Bild:©oooRENAooo - Fotolia.com

Clomifen ist meistens der erste Schritt, wenn es mit der Schwangerschaft einfach nicht klappen will. Irgendwann hilft alles Probieren auch nicht mehr weiter. Frustration macht sich breit. Bei beiden Partnern. Dann hilft nur noch der Gang zum Arzt. Wenn dieser herausfindet, dass ein gewisser Herr Eiersprung immer zur falschen Zeit am falschen Ort ist oder vielleicht sogar manchmal gar nicht zum verabredeten Termin erscheint, dann hilft der Arzt dem ewig Späten etwas auf die Sprünge. Und zwar mit dem Medikament Clomifen.


Die Einnahme und Wirkung von Clomifen
In kleinen, einfach zu handhabenden Pillen kommt Clomifen daher. Das Medikament ist einfach zu dosieren, deswegen wird es von vielen Gynäkologen als erste Behandlung angesetzt, wenn der Klapperstorch immer bei dir einen Umweg macht. Die genaue Wirkung von Clomifen ist nicht geklärt. Aber alle Ärzte sind sich darüber einig, dass die Pillen eine antiöstrogene Wirkung haben. Das klingt zunächst einmal widersprüchlich, denn Östrogene brauchst du ja, um schwanger zu werden. Vor allem, wenn dein Eisprung unregelmäßig ist. Aber hinter "antiöstrogen" steckt, dass das Medikament dem Körper vorspielt, er würde zu wenig Östrogene produzieren. Der Hypothalamus, unsere wichtige Steuerzentrale im Gehirn, erhält das Signal zur vermehrten Produktion von GnRH, welches in der Hypophyse dafür sorgt, dass das follikelstimulierende Hormon (FSH) und das luteinisierende Hormon (LH) produziert werden. Beide sind dafür zuständig, dass es zu einem erfolgreichen Eisprung kommt.

Eine weiße Pille enthält 50 mg Clomifenzitrat. Diese musst du über 5 Tage hinweg zu dir nehmen. Wann du Clomifen einnimmst, kommt auf deinen Zyklus an. In der Regel werden die Tabletten vom 3. bis zum 7. Zyklustag oder vom 5. bis zum 9. Tag verabreicht. Ist dein Zyklus kürzer als die durchschnittlichen 28 Tage, dann kannst du auch früher mit der Einnahme beginnen. Empfohlen werden maximal sechs Clomifen-Zyklen. Danach nimmt die Wahrscheinlichkeit nicht zu, durch Clomifen schwanger zu werden. Hat es mit dieser Methode am Ende nicht geklappt, berät dich dein Arzt über andere Möglichkeiten.

Bei dieser Methode, der Schwangerschaft etwas auf die Sprünge zu helfen, solltest du auch auf die Nebenwirkungen und Nachteile informiert sein. Da Clomifen eine hormonelle Wirkung hat, kann es auch zu einer Überstimulation kommen. Mehrlingsschwangerschaften sind mit Clomifen wahrscheinlicher. Das muss ja noch lange kein Nachteil sein. Ganz im Gegensatz zu den Zysten, den Hitzewallungen und psychischen Problemen, die durch das Hormonpräparat auftreten können.

Der Nachteil
Der größte Nachteil von Clomifen ist aber, dass der Wirkstoff lange im System bleibt und schlecht regulierbar ist. Aus diesem Grund entscheiden sich immer mehr Paare für die Behandlung mit Gonadotropinen. Trotzdem ist Clomifen ein sehr einfacher und beliebter Weg, Mutter Natur auszutricksen und trotz launischem Eisprung schwanger zu werden!