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Röteln in der Schwangerschaft vermeiden

Röteln Impfung - Schutz für das Ungeborene

Röteln Impfung in der Schwangerschaft

Bild:©Dan Race - Fotolia.com

Schwangerschaftsdiabetis, Toxoplasmose und Röteln Impfung überprüfen : Als Schwangere muss Frau sich auch mit unangenehmen Themen auseinandersetzen. Leider geht es nicht immer nur schnucklige Kindersocken, die Farbe der Krippe oder wem der Stöpsel im Ultraschall ähnlich sieht. Zum Glück wirst du aber bei diesen ernsten Themen nicht alleine gelassen, sondern bekommst tatkräftige Unterstützung durch Schwangerenberatung und deinen Gyn. Dieser fragt dich auch nach deinem Impfpass, um nachzuschauen, ob du gegen Röteln geimpft bist.


Warum ist eine Röteln Impfung so wichtig?

Röteln sind eine Infektion, die über Viren ausgelöst wird. In der Regel wird man als Baby (mit 11 bis 14 Monaten) und noch einmal als Kleinkind (mit 2 Jahren) gegen Röteln immunsiert. Die Impfung ist Teil des MMR-Paketes, das für Masern, Mumps und Röteln steht. Leider werden nicht alle Kinder ausreichend gegen Röteln immunisiert. Die Folgen für Schwangere sind verheerend: Eine werdende Mutter, die sich mit Röteln ansteckt, riskiert, dass ihr ungeborenes Kind mit schweren Schädigungen und Beeinträchtigungen auf die Welt kommt. Deswegen solltest du unbedingt bevor du die Familienplanung beginnst beim Arzt prüfen (zum Beispiel mit einem Bluttest), ob du gegen Röteln geschützt bist.

Das Ungeborene schützen
Eine Röteln Impfung vor der Schwangerschaft schützt deinen ungeborenen Schatz vor Fehlbildungen an den Augen, Herz-Kreislaufproblemen, psychomotorischen Entwicklungsstörungen und einer körperlichen Mangelentwicklung. Häufig gehen im Zusammenhang mit einer Rötelnembryopathie auch Taubheit oder Fehlbildungen an den Ohren einher. Angesichts dieser enormen Beeinträchtigungen, der die ungeborenen Kinder hier ausgesetzt sind und dem geringen Aufwand einer Impfung ist es unfassbar, dass 4 bis 7 % der gebärfähigen Frauen in Deutschland nicht gegen Röteln geimpft sind. Sie riskieren Röteln in der Schwangerschaft!

Die Röteln Impfung während der Schwangerschaft ist tabu:

Und bist du einmal schwanger, kannst du die Impfung auch nicht mehr nachholen. Der Impfstoff ist nämlich so eine Art abgeschwächter Virus, gegen den dein Körper Antikörper bildet. Logisch also, dass du den nicht während deiner Schwangerschaft bekommen darfst. Es gibt aber eine gute Nachricht: Je weiter deine Schwangerschaft fortschreitet, desto geringer wird das Risiko, dass die Röteln-Viren zu Fehlbildungen führen können. Im ersten Monat der Schwangerschaft liegt das Fehlbildungsrisiko bei 50%; im dritten Monat ist es bereits auf 20 % gesunken. Solltest du dich bis zur 17 SSW mit den Viren infizieren und nicht immunisiert sein, gibt es eine Notlösung: Dein Gyn spritzt Immunglobine. Leider erhöht diese Notlösung leicht das Risiko einer Fehlgeburt.


Und es gibt noch einen Haken. Häufig bleiben Röteln unerkannt. Wer den Virus in sich trägt, muss nicht unbedingt husten, verschnupft sein oder den typischen Hautausschlag haben. Hat man als Kind aber einmal Röteln gehabt oder wurde dagegen geimpft, ist man ein Leben lang immun gegen die Tröpfcheninfektion. Auch können sich die Antikörper der Mutter auf den Säugling übertragen. So viel Gutes in der Muttermilch! Aber der Schutz hält nicht ewig; eine Röteln Impfung muss trotzdem her!