Rund 800.000 künstliche Befruchtungen haben Kinderwunsch-Experten im letzten Jahr in Deutschland durchgeführt. Eine nackte Zahl, die doch nichts darüber aussagt, in welcher seelischen Anspannung sich die Betroffenen befinden. Seit über einem Jahr, in den meisten Fällen aber wesentlich länger, haben die Paare sich sehnlich ein Baby gewünscht. Monat für Monat gebangt und gehofft, leider vergeblich.

Nun setzen sie ihre letzte Hoffnung auf künstliche Befruchtung und das geballte fachliche Wissen in einem Kinderwunschzentrum. Wie die Ehepaare Bonze und Wienstroth. Die WDR-Doku „Sehnsuchtskinder“ zeigte am 02.08.2014, welche Erfahrungen beide Paare machten, um mit Hilfe künstlicher Befruchtung zum ersehnten Kind zu kommen. 


Ungewollte Kinderlosigkeit - etwa jedes siebte Paar ist davon betroffen und leidet still. Für viele ist die künstliche Befruchtung nach einer Zeit mit viel Bangen und Hoffen der letzte Ausweg. So setzen die Paare ihre ganze Hoffnung in die ihre behandelnden Ärzte und die Möglichkeiten moderner Medizin. Eine echte Ausnahmesituation.

Der Erfolg einer solchen Behandlung indes ist nicht sicher. Er hängt von vielen unterschiedlichen Faktoren, wie zum Beispiel dem Alter der zukünftigen Mutter ab. Kinderwunsch Experten gehen von einer durchschnittlichen Chance von rund 20 Prozent pro Zyklus aus.

Zu der bedrückenden Frage, ob es diesmal endlich mit dem Wunschkind klappen will, gesellen sich die enormen Kosten der künstlichen Befruchtung, die Paare belasten.



Für alle, die sich in ähnlicher Situation befinden oder einfach Interesse an dem sensiblen Thema haben, strahlte das WDR-Fernsehen am 2. August 2014 eine sehenswerte Dokumentation aus. Unter dem Titel "Sehnsuchtskinder - Künstliche Befruchtung als Achterbahn der Gefühle" hat sich Redakteurin Ilka aus der Mark auf die Spuren zweier Paare begeben, die sich ihren Kinderwunsch nicht auf natürlichem Wege erfüllen können. 



Die Wienstroths aus Bergheim haben schon eine gemeinsame Tochter und wünschen sich ein zweites Mal Nachwuchs. Doch was damals ganz schnell ging, lässt sich plötzlich nicht wiederholen. Fast 10 Jahre lang versuchen Tina und Peter Wienstroth auf natürlichem Weg schwanger zu werden. Vergeblich. Sie entscheiden sich für die künstliche Befruchtung und werden bei diesem aufregenden Lebensabschnitt mit all seinen Höhen und Tiefen, durch die Kamera begleitet.


Neben den Wienstroths wurde auch das Ehepaar Bonze durch die WDR-Kamera begleitet. Wie so vielen anderen Paaren fehlt Yvonne und Volker Bonse aus Viersen nur noch ein Baby zu ihrem gemeinsamen Glück. Doch ihr Traum erfüllt sich zunächst nicht, Yvonne kann nicht auf natürlichem Weg schwanger werden.

Von den Spezialisten des Kinderwunschzentrums UniKiD Düsseldorf möchten sie sich medizinisch durch eine Insemination helfen lassen. Dabei hat das Paar eine der angesehensten Kinderwunschkliniken Deutschlands gewählt. Schon zum 2. Mal in Folge ist das interdisziplinäre Kinderwunschzentrum Düsseldorf auf Platz eins der Focus-Klinikliste gewählt worden. Die UniKiD ist dem Universitätsklinikum Düsseldorf angeschlossen. Das bedeutet, dass Patienten eine umfassende Betreuung auch auf anderen medizinischen Gebieten wie Psychosomatik oder Urologie erhalten. Nicht selten findet sich hier die Ursache für die Unfruchtbarkeit.

Ob für eines, oder gar beide Paare das Abenteuer künstliche Befruchtung gut ausgeht, erfahrt ihr in der WDR-Doku aus der Reihe "Hier und Heute", die am 2. August 2014 von 18:20 bis 18:50 Uhr ausgestrahlt wurde. Wer es verpasst hat, kann die Doku hier in der WDR Mediathek anschauen.