Als Zykluskurve bezeichnet man die Temperaturkurve einer Frau im Zeitraum eines Zyklus. Sie wird auf einem Zyklusblatt festgehalten. Eine Zykluskurve wird im Rahmen der natürlichen Familienplanung benutzt. Genauer: Sie ist die Grundlage der Basaltemperaturmethode.

Anhand der Zykluskurve lassen sich Rückschlüsse über den Zeitpunkt des Eisprungs und damit über die fruchtbaren und unfruchtbaren Tage im Zyklus ziehen. Der Eisprung passiert ungefähr ein bis zwei Tage bevor die Temperaturkurve plötzlich ansteigt. Im Normalfall steigt die Körpertemperatur um 0,5 Grad Celsius an, nachdem die Eizelle gesprungen ist. Da die Eizelle dann 12 bis 24 Stunden lang fruchtbar ist, verpasst das Pärchen die fruchtbare Phase zumeist. Deshalb wird die Basaltemperaturmethode auch mit der Billingmethode kombiniert. Außerdem kommt es kurz vor dem Eisprung zu einem leichten Absinken der Zykluskurve. Wenn Du sich diese Temperaturveränderung bemerkbar macht, kannst Du auch Deinen Eisprung vorhersagen.

Ein wichtiger Hinweis: Deine Zykluskurve muss nach dem Eisprung nicht unbedingt sprunghaft ansteigen. Sie kann auch einen stufenmäßigen Verlauf haben. Wenn sie aber drei Tage hintereinander um 0,2 Grad Celsius höher liegt als der höchste Wert der Zykluskurve in den letzten sechs Tagen, dann zeigt sie auch einen Eisprung an.