lexikon

Künstliche Befruchtung


Die künstliche Befruchtung ist der letzte Ausweg für Paare, die ungewollt kinderlos bleiben. Wenn Medikamente nicht den erwünschten Effekt erzielen und Operationen aussichtslos sind, dann stehen die verschiedene Methoden der künstlichen Befruchtung zur Auswahl. Voraussetzung für eine erfolgreiche künstliche Befruchtung sind funktionsfähige Eizellen und Spermien. Die kann die Medizin leider noch nicht herbeizaubern.

Die in Deutschland am häufigsten Methode der künstlichen Befruchtung ist ICSI. Die Erfolgsrate dieser Methode ist besonders hoch, weil hier eine reife Eizelle direkt mit einem ausgewählten Spermium befruchtet wird. Nach ICSI steht IVF auf Treppchen 2 der beliebtesten Verfahren, um Babys ganz ohne Sex zu machen. Die Erfolgsquote dieser Behandlung liegt bei 25 bis 30 Prozent. Ein weiteres häufig angewendetes Verfahren ist IUI, die intrauterine Insemination. Dies ist eine Form der künstlichen Samenübertragung. Hierbei werden die aufbereiteten Spermien in der Gebärmutter zum Schwimmen frei gelassen.

Künstliche Befruchtung ist in jedem Fall eine große emotionale und psychische Belastung. Auch auf den Geldbeutel gehen die vielen Arztbesuche und Behandlungen. Die Krankenkassen übernehmen immer nur die Hälfte der Kosten und das auch nur bis zu einer bestimmten Anzahl von Versuchen. Damit zusätzlich kein Missbrauch mit diesen Methoden stattfindet, ist in Deutschland im Sozialgesetzbuch V festgelegt, welche Paare für künstliche Befruchtung in Frage kommen.