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ICSI



ICSI: Diese vier Buchstaben erfüllen Dir den Wunsch vom eigenen Kind. Sie stehen für die intrazytoplasmatische Spermieninjektion. Übersetzt heißt das, dass das Spermium direkt in die Eizelle injiziert wird. ICSI ist damit eine Variante der IVF, die im allgemeinen Sprachgebrauch als künstliche Befruchtung bekannt ist.

Rund 30 Prozent der Frauen werden mit dieser Methode erfolgreich schwanger. Diese Erfolgsquote ist vergleichsweise hoch. Deshalb ist die Methode auch beliebter als die klassische künstliche Befruchtung. 60 Prozent aller Paare entscheiden sich für ICSI; der Rest benutzt IVF.

Nachdem Du dich durch Hormonbehandlung und Eizellentnahme gekämpft hast, treffen sich Deine Eizelle und das Spermium Deines Mannes im Reagenzglas. Genau, nur ein Spermium wird ausgewählt und dann in die Eizelle mit einer feinen Glasnadel injiziert. Die Eizelle wird dazu mit einer Glaskanüle festgehalten. Aus dem Ejakulat des Mannes wird das Spermium ausgesucht, das die meiste Tätigkeit aufweist, sich also am lebhaftesten bewegt. Und auch auf die Funktionalität des Spermiums wird geachtet. Es wird angenommen, dass durch dieses Auswahlverfahren befördert wird, dass bei ICSI eher Mädchen anstatt Jungen geboren werden.

Einen großen Vorteil hat ICSI noch: Der Embryologe kann bereits nach 18 Stunden feststellen, ob es zu einer Befruchtung kam.