lexikon

Gebärmutterschleimhaut


Die Gebärmutterschleimhaut beschert der Frau jeden Monat eine rote Welle. Vorausgesetzt, dass sich keine Eizelle in der Gebärmutter eingenistet hat. Im Grunde ist die Gebärmutterschleimhaut, in Fachkreisen Endometrium genannt, ein mehrschichtiges Drüsengewebe, das mit einem stützenden Gewebe durchzogen ist. In diesem befinden sich die Blutgefäße, die Frauen den roten Fluch bescheren.

Die Beschaffenheit der Gebärmutterschleimhaut ist den hormonellen Veränderungen des Körpers unterworfen. Während der Regel, also den ersten sieben Tagen des Zyklus, wird die oberste Schicht des Endometrium abgestoßen. Diese Schicht wird Funktionalis genannt. Dabei verlierst Du nur circa 50 ml Blut, obwohl es sich viel mehr anfühlt. Die Regel endet, wenn die Gebärmutterschleimhaut wieder aufgebaut wird. Diese Aufbauphase dauert ungefähr bis zum Zeitpunkt des Eisprungs. Das weibliche Hormon Östrogen sorgt für die Wiederherstellung der Funktionalis. Die Gebärmutterschleimhaut ist gemütlich genug, dass sich hier eine Eizelle wohlfühlen könnte. Nach dem Eisprung stößt der zurückgebildete Follikel, der Gelbkörper, vermehrt Progesteron aus. Dadurch wird der Aufbau des Drüsengewebes angefeuert; es lagert sich Glykogen in den Drüsen ein. Diese Form von Glukose soll den Embryo in den ersten Wochen ernähren.

Die Funktionalis stirbt ab, wenn es nicht zu einer Schwangerschaft kommt. Dann beginnt das ganze Spiel von vorne und man kann nur hoffen, dass es im nächsten Monat klappt.