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FSH


FSH steht für follikelstimulierendes Hormon. Es ist dafür verantwortlich, dass jeden Monat eine neue Eizelle heranreift. Das Hormon FSH wird in der Hirnanhangsdrüse produziert. Es wirkt direkt auf die Eierstöcke ein.

Jeden Monat wieder. Der Hypothalamus steuert, wie viel FSH von der Hirnanhangsdrüse produziert und ins Blut geschickt wird. In der Mitte des Zyklus, der sogenannten Ovulationsphase, ist die Konzentration von FSH im Blut am höchsten. Sie liegt bei 8 bis 20 U/I. Die Konzentration vor und nach dieser Phase unterscheidet sich kaum. Sie schwankt zwischen 2 und 10 U/I. Dabei ist allerdings zu beachten, dass die Konzentration kurz vor und kurz nach dem Eisprung ihre Tiefpunkte erreicht. So dass der FSH-Anstieg beim Eisprung steil und sprunghaft ist.

FSH sorgt aber nicht nur bei der Frau für Heranreifung der Keimzellen, es ist auch für die Reifung von Spermien verantwortlich. Während der Pubertät steigt bei heranwachsenden Männern die Konzentration an FSH im Blut. Bis sie sich in dem Bereich 2 bis 10 U/I einpegelt.

Der FSH-Wert zeigt bei Frauen und Männern körperliche Störungen oder Veränderungen an. Zu viel FSH zeigt bei Frauen die Menopause oder Zysten an den Eierstöcken an; bei Männern zum Beispiel, dass die Keimdrüsen nicht optimal arbeiten. Gibt es zu wenig FSH im Blut, dann kann das bei Frauen auf Tumore an der Hirnanhangsdrüse oder nur Stress hinweisen. Bei Männern kann zu wenig FSH ebenfalls eine Störung der Hirnanhangdrüse anzeigen.