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Folsäure


Folsäure: Für Schwangere oder die, die es werden wollen, ist sie ein alter Bekannter. Die Normalofrau weiß eher nicht, dass Folsäure ein Vitamin der B-Gruppe ist, das für neurologische Prozesse, die Blutbildung und die Zellteilung vonnöten ist und damit essentiell für die Embryoentwicklung ist. Der Haken: Folsäure kann nicht vom Körper hergestellt werden. Menschen, die sich ausgesprochen gesund ernähren, nehmen es aber zu Genüge auf. Es gibt natürlich genügend Menschen, auf deren Speiseplan zu wenig rohes Gemüse vorkommt. Schätzungen gehen davon aus, dass 80 Prozent der Menschen ihren Bedarf nicht über Gemüse decken.

Da Folsäure lebenswichtig ist, reichern Hersteller auch Brot mit dem Vitamin an. Lebensmittel, die natürlich reich an Folsäure sind, sind unter anderem grüner Blattsalat, Brokkoli, Fleisch, Leber, Milch und Hülsenfrüchte. Die empfohlene Tagesdosis an dem Muntermacher-Vitamin liegt bei 400 Mikrogramm. Das entspricht einer Portion bissfestem Brokkoli von 400 Gramm. Schwangere sollen doppelt so viel Folsäure zu sich nehmen. Deshalb macht es für sie Sinn, Nahrungsergänzungsmittel einzunehmen.

Folsäuremangel hat negative Auswirkungen auf die Entwicklung Deines Nachwuchses. Es kann zum Beispiel dazu kommen, dass das Kind mit einem offenen Rücken geboren wird. Hyperaktivität und neurologische Schäden können auch auf einen Folsäuremangel zurückgeführt werden. Schwangere, die zu wenig Folsäure aufnehmen, erhöhen das Risiko, eine Fehlgeburt zu haben.