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Eizellen


Eizellen sind die weiblichen Geschlechtszellen. Sie werden auch Keimzellen genannt. Im Gegensatz zu anderen Zellen im menschlichen Körper verfügen Eizellen nur über einen haploiden Chromosomensatz. Haploid bedeutet soviel wie halb. Das heißt also, dass in einer Eizelle nur 23 Chromosomen vorhanden sind.

Bei der Befruchtung, also der Verschmelzung von Eizelle und Spermium, verbinden sich die beiden haploiden Keimzellen zu einer diploiden Zelle. Diese hat dann 46 Chromosomen, die magische Zahl, die uns zu Menschen macht. Die Anzahl der Chromosomenpaare sagt übrigens nichts über den Entwicklungsstand der Spezie aus. Ein Hund hat beispielsweise 78 Chromosomen und manche Farnarten 630.

Eine Frau hat in jedem Eierstock ungefähr 200.000 Eizellen. Nur 400 davon werden heranreifen und bereit zur Befruchtung sein. Eine Eizelle entsteht während der Meiose aus einer Urkeimzelle. Bei der Meiose werden Geschlechtszellen gebildet, also auch Spermien. Bei diesem Prozess, der in Bezug auf Eizellen Oogenese genannt wird, entstehen vier haploide Zellen. Eine davon ist die Eizelle; die drei anderen sind nur Richtungskörperchen.

Eine Eizelle enthält alle genetischen Informationen, die Du Deinem Nachwuchs mitgeben kannst. Genauso wie das Spermium Deines Partners all seine Anlagen enthält. In der Verschmelzung ergeben Eizellen und Spermien dann das Beste aus Euch beiden.