lexikon

Eibläschen



Jede Frau hat einen Vorrat von ungefähr 400.000 Eizellen; und jede von ihnen ist mit einem Eibläschen umgeben. Sie kann man sich als kuglige Kapsel vorstellen. Das Eibläschen ist maßgeblich dafür verantwortlich, ob Du schwanger wirst oder nicht. Als Primärfollikel bildet es die Schutzschicht der noch nicht herangereiften Eizellen. Nur wegen dieser Schicht können die Eizellen mehrere Jahrzehnte in den Eierstöcken überleben.

Der weibliche Zyklus wird durch Hormone gesteuert. Das FSH, follikelstimulierende Hormon, ist besonders interessant für die Eibläschen. Denn durch die Ausschüttung dieses Hormons wachsen die Follikel heran. Circa 15 bis 20 Follikel wachsen pro Zyklus. Und mit ihnen wächst auch die Eizelle. Nur eines dieser Eibläschen setzt sich am Ende als das dominante durch. Es ist am besten ausgebildet, hat circa einen Zentimeter Durchmesser und produziert am meisten Östrogen. Das Eibläschen füllt sich so sehr mit Flüssigkeit an, dass es zu platzen droht. Und das tut es auch, mit Hilfe der Hormone FSH und LH. Die Flüssigkeit im Eibläschen spült die herangereifte Eizelle in den Eileiter. Dort wartet sie auf Besuch von Mister Spermium.

Die Reste des Eibläschen entwickeln sich zum Gelbkörper. Der produziert fleißig Progesteron, das wiederum dafür sorgt, dass die Gebärmutter schön gemütlich für ein mögliches Baby ist.