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Billingsmethode



Mit der Billingsmethode wirst du zum echten Schleimexperten. Denn diese Methode zur Familienplanung basiert auf der Beschaffenheit deines Scheidenausflusses. Der wird in Expertenkreisen auch Zervixschleim genannt. Dann klingt es zumindest weniger irritierend.

Vor, während und nach deiner Regel verändert sich dein hormoneller Haushalt. Und diese Hormone haben Einfluss auf deine Schleimproduktion, auch in diesem intimen Bereich. Mit ein bisschen Übung kannst Du anhand der Beschaffenheit des Schleims aus der Scheide annähernd bestimmen, in welchem Zeitraum deines Zyklus du dich befindest.

Direkt nach der Menstruation ist Trockenheit an der Front angesagt. Je näher der Eisprung kommt, desto höher der Östrogenspiegel und desto mehr Schleim wird produziert. Die richtige Feuchtigkeit kommt aber erst unmittelbar vor dem Eisprung. Der Zervixschleim ist nun dick und hell. Geübte Finger können ihn am Tag des Eisprungs zu langen Fäden ziehen. Das ist gemeint, wenn Fruchtbarkeitsexperten von der Spinnbarkeit des Zervixschleims sprechen. Nach der Billingsmethode ist jetzt der perfekte Zeitpunkt, um ein Kind zu bekommen. Nach dem Eisprung wird es wieder trockener. Der Schleim ist trübe und klebt. Kurz vor deiner Regel wird der Ausfluss wässrig und durchsichtig.

Wer die Billingsmethode beherrscht und seinen Körper bereits längere Zeit auf diese Weise beobachtet hat, kann so wichtige Hinweise über seinen Eisprung erhalten. Allerdings können Medikamente, Alkohol, Entzündungen, bakterielle Infektionen oder psychischer Stress die Konsistenz deines Schleims beeinflussen. Die Billingsmethode sollte daher mit der Basaltemperaturmethode kombiniert werden.