Ausschabung
Bei einer Ausschabung wird das Gewebe der Gebärmutter abgetragen. Das klingt dramatischer als es ist. Denn genau das selbe passiert bei jeder natürlichen Regelblutung. Bei diesem operativen Eingriff wird die Gebärmutter komplett entleert. Warum das Ganze? Meist um die Gebärmutterschleimhaut zu untersuchen, aber auch nach Fehlgeburten oder bei Abtreibungen wird eine Ausschabung vorgenommen.
Viele Frauen leiden unter unregelmäßigen, schmerzhaften Blutungen. Es kann auch passieren, dass Blutungen nach der Menopause eintreten, wenn Frau dachte bereits alles hinter sich zu haben. Eine Ausschabung der Gebärmutter bringt dann die Gewissheit, dass nicht ein bösartiger Tumor Schuld an den Blutungen ist. Die Komplettreinigung der Gebärmutter kann auch eine fiese Serie von unregelmäßigen Blutungen beenden.
Eine Fehlgeburt ist ein Trauma für jede Betroffene. Damit es danach nicht zu Komplikationen kommt, raten Ärzte dazu, Gewebereste durch eine Ausschabung völlig zu entfernen. Einige Frauen können sich nicht für eine Ausschabung nach einer Fehlgeburt entscheiden, weil ihnen dadurch der Abschied schwerer fällt. Jedoch ist es gefährlich, wenn die Blutung nicht gestillt oder reguliert wird.
Die Ausschabung wird unter Vollnarkose durchgeführt und dauert 5 bis 10 Minuten. Du kannst dich nach dem Eingriff abholen lassen. In der Woche darauf wirst Du noch Blutungen bemerken, ähnlich wie bei Regelblutungen. Die nächsten drei Wochen nach der Ausschabung kein Schwimmbad oder Sex!