Sperma Produktion - Warum es Unterschiede gibt!
Mysterium Sperma Produktion. Mindestens genauso undurchsichtig wie der weibliche Zyklus für ihn ist für die Frau, was bei Männern so abläuft. Und wenn Frau dann erfährt, dass er 1.200 Spermien pro Sekunde produzieren kann. Die Hoden haben eine wichtige Aufgabe: So viele Spermien zu produzieren wie in ein Ejakulat passen - also so ca. 70 bis 100 Millionen.
Aufbau eines Spermiums
Eine Zelle mit einer Geißel, die aus Mittelstück und Geißel besteht. Im Zellkopf ist ein Zellkern mit einfachem Chromosomensatz, bereit sich mit dem der Eizelle zu vereinen. - So könnte man auf die Schnelle ein Spermium beschreiben. Das meiste davon hättest Du wahrscheinlich auch sofort aus dem Kopf gewusst. Weniger bekannt ist vielleicht, dass sich Spermien selbständig durch schlangenhafte Bewegungen der Geißel fortbewegen können. Bei ihrer Reise durch die Gebärmutter werden sie aber tatkräftig durch die Gebärmutter selbst und durch den zähflüssigen Zervixschleim unterstützt. Und was Du vielleicht nicht wusstest, ist dass sich die Spermien auch gegenseitig untereinander anfeuern. Die sogenannten Killer- und Blockadespermien sorgen zum Beispiel dafür, dass die Befruchtungs-Schwimmer sicher ankommen. Killerspermien killen Spermien anderer Männer; Blockadespermien sind die Türsteher am Gebärmutterhals, sie lassen keine Fremden herein.
Die Sperma Produktion
Ein Spermium braucht circa drei Monate bis es bereit zum Schuss ist. In diesen drei Monaten durchläuft es die Kinderstube in den Hoden, arbeitet sich dann zusammen mit seinen Kollegen durch bis zu den Gängen der Nebenhoden. Das ist gar nicht so einfach und in dieser Zeit lernen sie auch, wie sie sich selbständig bewegen. Drillcamp für Spermien. Wenn sie stark und groß sind, werden sie an die Front geschickt: Es geht in den Samenleiter, dort warten sie auf ihren Einsatz. Der Samenleiter ist mit der Harnröhre verbunden. Kommt es zum großen Moment, dann werden sie reflexartig in die Harnröhre gepumpt, vermengen sich dort mit Drüsensekreten und sind dann ihrem eigenen Schicksal überlassen. Von den bis zu 100 Millionen Kriegern erreichen nur knapp 1000 das Ziel, die Eizelle. Ziemlich dramatisch. Für den Weg bis ins Ziel haben sie 5 bis 7 Tage Zeit, denn so lange können die Spermien versorgt durch Nährstoffe im Zervixschleim auf dem Schlachtfeld überleben.
Genauso wie bei Frauen wird die Produktion der Keimzellen bei Männern durch Hormone gesteuert. Verantwortlich sind hier unsere alten Bekannten LH (luteinisierendes Hormon) und FSH (follikelstimulierendes Hormon). FSH stimuliert die Bildung der Spermien in den Hoden; LH sorgt dafür, dass es genug Testosteron im männlichen Körper gibt. Sie werden erst aktiv, wenn Mann in die Pubertät und damit in ein zeugungsfähiges Alter kommt. Wenn Du mit Deinem Schatz einen unerfüllten Kinderwunsch hegst, solltet Ihr auch checken lassen, ob die Qualität seines Sperma in Ordnung ist. Denn auch in den komplexen, hormongesteuerten Abläufen der männlichen Sperma Produktion können sich Fehler einschleichen. Es kann passieren, dass Spermien zu langsam oder deformiert sind. Oder aber dass mehr Spermien im Ejakulat sein sollten, um zu einem positiven Ergebnis zu gelangen.
Unfruchtbarkeit
Ungefähr 7 Prozent der Männer in Deutschland haben mit Unfruchtbarkeit oder Einschränkungen in diesem Bereich zu kämpfen.