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Progesteron



Progesteron oder auch Gelbkörper-Hormon ist eines der wichtigsten Schwangerschaftshormone. Es wird bei Frauen freigesetzt, nachdem die Eizelle gesprungen ist und sich aus dem Follikel der Gelbkörper entwickelt. Schwangere haben Progesteron auch in ihrem Mutterkuchen. Wenn Dein Körper vermehrt Progesteron ausschüttet, steigt übrigens Deine Körpertemperatur um ein halbes Grad an. Dann kannst Du auch mit der Basaltemperaturmethode den Zeitpunkt Deines Eisprungs abschätzen.

Die Hauptaufgabe von Progesteron besteht darin, die Gebärmutterschleimhaut für eine befruchtete Eizelle vorzubereiten. Es speichert Nährstoffe im Gewebe der Schleimhaut und sorgt dafür, dass sie dick wird. Im dritten Monat der Schwangerschaft übernimmt die Plazenta diese Aufgabe.

Daneben ist Progesteron auch dafür verantwortlich, dass Du keine vorzeitigen Wehen hast. Es entspannt und glättet Deine Muskulatur. Darüber hinaus steigert es Dein Wohlbefinden. Es sorgt für das typische Schwangerschaftsstrahlen. Und lässt Deine Haare und Nägel wachsen und glänzen. Einige Nachteile hat die entspannende Wirkung von Progesteron allerdings auch: Es besteht ein höheres Risiko für Krampfadern, Dein Harnleiter ist auch zu "entspannt", um die gewohnte Leistung zu bringen.

Ein Grund für Unfruchtbarkeit kann eine Gelbkörperschwäche sein. Dann produziert der zurückgebildete Follikel nicht genug Progesteron. Eine leichte medikamentöse Behandlung mit Clomifen oder Mönchspfeffer bringt Dein Progesteron aber wieder auf Trab.