Eine Kinderwunschklinik ist ein persönliches Hollywood, eine Traumfabrik für ganz viele angehenden Eltern. Hier werden nämlich Baby-Wünsche wahr, auch in schwierigen Fällen. Die Erfolgschancen einer künstlichen Befruchtung liegen immerhin bei 60 bis 70 Prozent, je nach Methode. 

Wenn du also schon seit einem Jahr oder länger vergeblich versuchst, schwanger zu werden, könnte der Weg in einer Kinderwunschpraxis oder -Klinik richtig sein. Natürlich gibt es auch Gynäkologen, die sich auf Fertilitätsmedizin spezialisiert haben. Scheu dich bitte nicht davor, deinen Arzt zu fragen, ob er zu diesen Ärzten gehört. Wenn nicht, wird er dich sicher gern an eine Kinderwunschpraxis mit Spezialisten für Reproduktionsmedizin überweisen.

In einer Kinderwunschpraxis werden täglich Eizellen und Spermien zusammengeführt. Methoden der künstlichen Befruchtung, wie IVF, ICSI oder Insemination, werden hier routinemäßig durchgeführt. Eine Kinderwunschpraxis arbeitet auch mit spezialisierten Laborfachkräften und Psychologen zusammen. In Deutschland dürfen übrigens nur zertifizierte Kinderwunschzentren Reproduktionstechniken durchführen.

Gut zu wissen und ein echter Mutmacher: Die Hälfte aller Fruchtbarkeitsprobleme kann durch eine medikamentöse Behandlung behoben werden. In deiner Kinderwunschklinik bekommst du dafür ovulationsanregende Medikamente oder andere Mittel, die den Spiegel bestimmter Fruchtbarkeitshormone steuern.

Darüber hinaus werden in einer Kinderwunschklinik auch Operationen durchgeführt, zum Beispiel, um beispielsweise Endometriose oder Myome zu beheben. Klappt es trotz Medikamenten und OPs nicht mit einer Schwangerschaft, steht dir in der Kinderwunschpraxis die Möglichkeit der künstlichen Befruchtung offen.