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Wenn Babys im Glas gemacht werden, dann nennt der Fachmann das IVF, in vitro fertilisation. IVF wurde entwickelt, um Frauen mit Eileiterschäden, das Glück eines eigenen Kindes zu ermöglichen. 1978 kam das erste IVF-Baby auf die Welt. Circa 3 Millionen Babys weltweit haben seitdem mit dieser Methode das Licht der Welt erblickt.

Heute wird IVF schon längst nicht mehr nur eingesetzt, wenn die Eileiter der Frau nicht funktionsfähig sind. Die Krankenkassen übernehmen maximal drei IVF-Behandlungen, wenn ein Paar nicht schwanger werden kann. Für die Kostenübernahme muss allerdings bestätigt werden, dass im Fall einer Tubenschädigung, diese nicht operativ behandelt werden kann.

Bei der Behandlung wird zunächst die hormonelle Steuerung des Zyklus abgeschaltet und dann mit Hormonen kontrolliert wieder angekurbelt. Künstliches FSH regt den Follikelwachstum an. Du musst also eine Menge Spritzen über Dich ergehen lassen. Es werden mehrere reife Eizellen mittels Punktion entnommen. Die Eizelle, die im Kulturmedium zum Sprung kommt, wird mit mehreren Spermien zusammengeführt. Jetzt wird Liebe im Glas gemacht. Die befruchtete Eizelle oder Eizellen (maximal drei) werden wieder in die Gebärmutter transferiert.

Im Deutschen IVF-Register kannst Du nachlesen, welche Kliniken diese Methode der künstlichen Befruchtung durchführen. IVF dürfen nur qualifizierte Gynäkologen durchführen, die sich zum sogenannten Arzt für Reproduktionsmedizin und Endokrinologie weitergebildet haben.