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Eizellreifung


Die Entwicklung von weiblichen Keimzellen bezeichnet der Fachmann als Eizellreifung. Du wirst in diesem Zusammenhang auch über den Begriff Oogenese stolpern. Am Ende des Reifeprozesses steht eine befruchtungsfähige Oozyte, eine haploide Keimzelle.

Die Eizellreifung wird in zwei Stadien unterteilt. Das erste beginnt bereits bevor Du geboren wirst. In dieser Phase entwickeln dich die Urkeimzellen in den Genitalanlagen zu Vorläuferzellen der späteren weiblichen Geschlechtszellen. Diese Phase setzt beim Fötus ungefähr im zweiten Schwangerschaftsmonat der Mutter ein. Die Oogonien, besagte Vorläuferzellen, klonen sich durch Mitose. Mitose ist der Zellteilungsprozess, der für Wachstum oder die identische Vermehrung von Zellen sorgt. Nun beginnt die Meiose der Oogonien, die allerdings in der Prophase I der ersten Reifeteilung gestoppt wird. Da die Keimzelle nun nichts halbes und nichts ganzes ist, wird sie primäre Oozyte genannt.

Die primäre Oozyte braucht nun Geduld. Bis zur Pubertät. Dann durchlaufen mit jedem Zyklus ein paar der primären Oozyten die erste Reifeteilung der Meiose vollständig. Sie werden dann sekundäre Oozyten genannt. Von diesen Auserwählten schaffen es dann nur 10 bis 20 die sekundäre Reifeteilung auch zu meistern. Und am Ende schafft es nur eine reife Eizelle zum Eisprung zu gelangen. Damit ist die Eizellreifung erfolgreich abgeschlossen.